Bibliothekskatalog

Uhlig, Christa [Hrsg.]; Kirchhöfer, Dieter [Hrsg.]
"Verordnete" Einheit versus realisierte Vielfalt

Frankfurt am Main [u.a.]
, Lang , 2011 , 368 Seiten
Schlagworte:
Deutschland-DDR , Pädagogik , Wissenschaftliche Schule , Ideologie , Kongress , Berlin <2010> Dieser aus einem Workshop hervorgegangene Band ist ein Versuch, Ansätze wissenschaftlicher Schulenbildung in der Pädagogik der DDR aufzufinden und aus unterschiedlichen Perspektiven nach Spezifik und Dynamik schulenbildender Prozesse zu fragen, u. a. nach fördernden und hemmenden Bedingungen, nach disziplinären Besonderheiten, nach personalen Konstellationen und Wirkungen in verschiedenen Entwicklungsphasen der DDR, nach Generationenbeziehungen, nach Traditionsbildung und historischen Bezügen, nach Kontinuitäten und Brüchen und nicht zuletzt nach dem Anteil an der Herausbildung pädagogischen Wissens. Obgleich die Existenz von Wissenschaftsschulen in der DDR-Pädagogik umstritten blieb, lassen die Beiträge eine differenzierte Forschungslandschaft erkennen, die Vorstellungen von einer monolithischen Einheits-Erziehungswissenschaft in der DDR ad absurdum führt. Inhalt: Hubert Laitko: Wissenschaftliche Schulen als Forschungsgegenstand - Tendenzen, Probleme, Resultate - Dietrich Hoffmann: "Wissenschaftliche Schulen" in der Pädagogik - Christa Uhlig: Das pädagogische Erbe- und Traditionsverständnis in der DDR - Bezugsrahmen für die Entwicklung der Erziehungswissenschaften - Dieter Kirchhöfer: Differenzierung der Marxrezeption in der DDR-Pädagogik - Wolfgang Eichler: Wissenschaftliche Schulen in der Allgemeinen Pädagogik - Klaus-Peter Becker: Rehabilitationspädagogik an der Humboldt-Universität - eine wissenschaftliche Schule? - Eberhard Mannschatz: Wissenschaftliche Schule wider Willen - Andreas Pehnke: Forschungen zur unterrichtlichen Kommunikation und Kooperation an der Pädagogischen Hochschule Leipzig - Hartmut Jonas: Differenzierungsprozesse in der DDR Literatur-Methodik der 1980-er Jahre - Marina Kreisel/Viola Oehme: Methodiker des Muttersprachunterrichts und ihre Versuche fachmethodischer Modellierungen: Theodor Heidrich und Heinrich Strehle - Berthold Ebert: Das Wirken von Hans und Rosemarie Ahrbeck an der Universität Halle - Ulrich Wiegmann: Erziehungswissenschaft, die Schule macht: Zur bildungs- und wissenschaftspolitischen Rezeption von Robert Alts Aufsatz "Zur gesellschaftlichen Begründung der neuen Schule" (1946) in der DDR - Werner Naumann: Herbert Schaller und sein Beitrag zur Erwachsenenbildung ? oder kann man auch von einer 'Schaller'-Schule in der DDR-Pädagogik sprechen? - Rotraud Coriand: 'Subjektposition der Schüler' - die schulenbildenden Wirkungen Lothar Klingbergs - Sascha Reinecke/Siegfried Wolf: Gotthold Krapp - Lehrer, Wissenschaftler und Leiter einer wissenschaftlichen Schule - Edgar Günther-Schellheimer: Eine besondere pädagogische Schule: Die Makarenkofreunde - Dieter Kirchhöfer: Das Konzept der Humanontogentik K.-F. Wessels - Andreas Pehnke: Die Greifswalder Legasthenieforschung - ein erziehungswissenschaftliches DDR-Forschungsprojekt - Walter Friedrich: Die DDR-Jugendforschung zwischen den Fronten: Chancen und Risiken - Gustav-Wilhelm Bathke: Die ZIJ-Schule am Beispiel der Studentenforschung - Kurt Starke/Konrad Weller: Das ZIJ: Partner- und Sexualforschung im Umfeld pädagogischer Forschung - Hans-Georg Mehlhorn/Gerlinde Mehlhorn: Die Entstehung der wissenschaftlichen Kreativitätspädagogik und die Etablierung eines eigenständigen Bildungssystems der BIP Mehlhornschulen von 1978 - 2010 - Dieter Kirchhöfer/Christa Uhlig: Wissenschaftliche Schulen in der Erziehungswissenschaft der DDR (Thesen). (Verlag)

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Holm, Ute
Die Konstruktion des Adressaten in der Erwachsenenbildung [Elektronische Ressource]

Bonn
, DIE , 2011 , 340 Seiten
Schlagworte:
Anthropologie , Erwachsener , Menschenbild , Konstruktion , Erwachsenenbildung , Adressatenforschung , Lebenslanges Lernen , Berufliche Weiterbildung , Theorie der Erwachsenenbildung Der vorliegende Beitrag rekonstruiert die anthropologische Perspektive in der Erwachsenenbildung beginnend von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch die erwachsenenbildnerische Profilierung der Menschenbildthematik wird erstens ein Aufschluss über die Disziplingeschichte gewonnen. Zweitens geht es um die Vergewisserung der Vorstellungen vom Adressaten in der Erwachsenenbildung. An die inhaltsanalytischen Auslegungen ausgewählter Texte knüpfen perspektivische Überlegungen zur zukünftigen Bedeutsamkeit und Ausrichtung der erwachsenenpädagogischen Menschenbildfrage an.

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Justen, Nicole
Erwachsenenbildung in biographischer Perspektive

Opladen [u.a.]
, Budrich , 2011 , 459 Seiten
Schlagworte:
Bildungsforschung , Erwachsenenbildung , Biographieforschung , Erwachsener , Weiterbildungsmotivation , Weiterbildungsteilnehmer , Biographisches Interview , Lernforschung , Lernprozess Die eigene Biographie als Methode. Die Studie untersucht den Einfluss von Lebensgeschichten auf die Teilnahme an biographieorientierten Erwachsenenbildungskursen anhand biographisch-narrativer Interviews. 14 Teilnehmerinnen autobiographischer Schreibwerkstätten an Volkshochschulen wurden lebensgeschichtlich befragt, um herauszufinden welche Beweggründe zu einer Teilnahme führen und welche Bedeutung diese für die Lebensführung der Teilnehmerinnen haben kann. Biographische Methoden haben insbesondere seit den 1980er Jahren einen zunehmenden Einfluss innerhalb der Erwachsenenbildungspraxis und -forschung, dennoch fehlt bisher eine konkrete Wirkungsanalyse. Die Autorin widmet sich daher der Frage, welche Bedeutung die Teilnahme an autobiographischen Schreibwerkstätten für die Lebensführung und den Bildungsprozess der Teilnehmenden haben können und welche Lernprozesse sich vollziehen. Es wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Lebensgeschichten, Bildungsmotiven und Lernprozessen besteht. 14 Teilnehmerinnen autobiographischer Schreibwerkstätten an Volkshochschulen wurden mittels biographisch-narrativer Interviews dazu befragt. Aus der Subjektperspektive der Teilnehmenden heraus wird ein Beitrag zum Verständnis der möglichen Bedeutungshorizonte geliefert um damit der Ausdifferenzierung, Systematisierung und Professionalisierung biographieorientierter Erwachsenenbildungsarbeit zu dienen. (Verlag)

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Kellner, Wolfgang [Hrsg.]; Vater, Stefan [Hrsg.]; Jütte, Wolfgang [Hrsg.]
Erwachsenenbildung und Sozialkapital

Münster [u.a.]
, Lit , 2011 , 190 Seiten
Schlagworte:
Erwachsenenbildung , Lebenslanges Lernen , Soziales Kapital , Netzwerk , Soziales Lernen , Theorie der Erwachsenenbildung , Governance , Lernort , Aufsatzsammlung Soziale Netzwerke sind ein zentrales Thema der Erwachsenenbildung. Wie sehr deren Entwicklung mit Prozessen des Lebenslangen Lernens verknüpft ist, zeigt sich beispielsweise bei der Forderung nach Partizipation und Inklusion und in der nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Regionen. Es stellt sich die Frage, wie diese Prozesse adäquat beschrieben und bewertet werden können. Eine Antwort versprechen die Sozialkapital-Konzepte, die darauf zielen, Quantität und Qualität menschlicher Beziehungen angemessener" zu erfassen. Im vorliegenden Buch werden verschiedene Ansätze und daran anknüpfende Bildungsprojekte vorgestellt. (Verlag)

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Kruip, Gerhard [Hrsg.]; Heimbach-Steins, Marianne [Hrsg.]
Kooperative Bildungsverantwortung

Bielefeld
, Bertelsmann , 2011 , 380 Seiten
Schlagworte:
Sozialethik , Bildungssystem , Recht auf Bildung , Weiterbildung , Governance , Bildungspolitik , Schule , Hochschule , Internationaler Vergleich , Europäische Union , Aufsatzsammlung Bildungsgerechtigkeit ist ein Anspruch, der nicht nur den Staat, sondern eine Vielzahl gesellschaftlicher Akteure herausfordert. Wie die unterschiedlichen Verantwortungsträger von den Eltern über die Lehrpersonen und Schulträger bis hin zur staatlichen Bildungspolitik miteinander so kooperieren können, dass das Ziel Bildungsgerechtigkeit für alle bestmöglich umgesetzt wird, ist eine bislang noch zu wenig beachtete Frage. Der Sammelband untersucht, was kooperative Bildungsverantwortung in verschiedenen Bereichen bedeutet und setzt sie in Bezug zur "Educational Governance". Er schließt somit eine Lücke im Forschungsstand und ergänzt das bislang schmale sozialethische Angebot zur Governance im Bildungsbereich. (Verlag)

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Schrader, Josef
Struktur und Wandel der Weiterbildung

Bielefeld
, Bertelsmann , 2011 , 447 Seiten
Schlagworte:
Weiterbildung , Strukturwandel , Weiterbildungssystem , Weiterbildungsangebot , Qualitätssicherung , Professionalisierung , Weiterbildungsbedarf , Weiterbildungsplanung , Weiterbildungspolitik , Weiterbildungseinrichtung , Weiterbildungsforschung , Sozialer Wandel , Politischer Wandel Das Buch zeichnet Strukturen und Wandel der organisierten Weiterbildung vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses seit der Bildungsreform am Beispiel eines regionalen Weiterbildungsmarktes nach. Dazu wurde ein Panel von Weiterbildungseinrichtungen über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten erfasst und im Blick auf Veränderungen in den institutionellen Strukturen, den Angeboten sowie den Funktionen und Leistungen organisierter Weiterbildung analysiert. Die Vollerhebung regionaler Weiterbildungsmärkte erlaubt sowohl Analysen auf der System-, der Organisations- als auch der Interaktionsebene. Neben empirischen Befunden stellt diese Studie auch auf die Entwicklung neuer Modelle ab, die es erlauben, die veränderten Strukturen und Leistungen der Weiterbildung zufriedenstellend zu erfassen.

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Siebert, Horst
Theorien für die Praxis

Bielefeld
, Bertelsmann , 2011 , 136 Seiten
Schlagworte:
Erwachsenenbildung , Theorie der Erwachsenenbildung , Standortbestimmung , Lebenslanges Lernen , Qualifikationsanforderung , Lehr-Lern-Prozess , Weiterbildungsangebot , Angebotsplanung Der Studientext baut eine Brücke zwischen Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung und informiert über deren wichtigsten Theorien und ihre praktische Relevanz. Er stellt verschiedene gängige Theorieansätze vor, ordnet sie nach Herkunft und Reichweite ein und weist auf ihre Bedeutung für die Planung und Gestaltung von Bildungsangeboten hin. Der Text weckt das Interesse an mehr theoretischer Auseinandersetzung und kommt damit dem eigenen professionellen Handeln und der Qualität in der Weiterbildung zugute. Der Band richtet sich an Studierende und Berufseinsteiger/inne/n sowie an erfahrene Fachkräfte. (Verlag)

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Ortmann, Alexandra [Hrsg.]; Himpele, Klemens [Hrsg.]; Keller, Andreas [Hrsg.]
Traumjob Wissenschaft?

Bielefeld
, Bertelsmann , 2011 , 155 Seiten
Schlagworte:
Berufslaufbahn , Deutschland , Wissenschaft , Hochschule , Karriere , Internationaler Vergleich Wie stehen die Chancen für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die an deutschen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen Karriere machen wollen? Auf welche Probleme treffen sie? Der Sammelband stellt die Beschäftigungssituation von Wissenschaftlern in den Mittelpunkt. Er zieht internationale Vergleiche und beleuchtet die Rolle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes für Wissenschaftskarrieren in Deutschland. Der Band verknüpft darüber hinaus die Analysen mit politischen Handlungsperspektiven. Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien kommentieren das Templiner Manifest, das auf der Wissenschaftskonferenz der GEW im September 2010 entwickelt wurde. (Verlag)

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Wolf, Gertrud
Zur Konstruktion des Erwachsenen

Wiesbaden
, VS Verl. für Sozialwiss. , 2011 , 154 Seiten
Schlagworte:
Erwachsener , Erwachsenenbildung , Lebenslanges Lernen , Soziale Konstruktion , Erwachsenensozialisation , Theorie der Erwachsenenbildung , Erwachsenenpädagogik , Lerntheorie , Entwicklungspsychologie , Entwicklungsphase , Habitus , Individualisierung , Bindungstheorie , Interaktion , Subjekt Der Status des Erwachsenen unterliegt ebenso wie andere Lebensphasen vielfältigen Zuschreibungen. Weit verbreitet ist dabei immer noch die Sichtweise auf den Erwachsenen als reifes und damit quasi fertiges autonomes Subjekt. Im Zeitalter des Lifelong Learning muss das Erwachsensein aber verstärkt als eine offene und unabgeschlossene Lebensphase verstanden werden. Zusätzlich wird der Erwachsene als Bildungssubjekt nur im Horizont seines Gewordenseins aus Kindheit und Jugend verständlich. Gertrud Wolf beschreibt verschiedene Konstruktionen zum Erwachsensein aus soziologischer, psychologischer und pädagogischer Sicht, die den Erwachsenen im Rahmen seiner historischen und biographischen Dynamik verorten. Sie formuliert produktive Abgrenzungsmöglichkeiten zwischen kindlicher und erwachsener Pädagogik und entwickelt erstmals auf der Basis der Differenzierung eine erwachsenenpädagogische Lerntheorie. (Verl.)